Freitag, 11. März 2016

Fritzbox zum Quadrat

Eine 7490 war schon vorhanden und jetzt kam vom Provider noch eine 7412 als Endpunkt des neuen DSL Anschlusses. Da der Router zum Teil auch über TR-069 Protokoll vom Provider konfiguriert wird, wollte ich es auch so: die 7412 schließt die DSL Leitung ab und die 7490 macht weiterhin den Hauptjob. Da gibt es bei AVM eine gute Anleitung wie man zwei Fritzboxen koppelt. Nun kommen die beiden Boxen ja nicht aus der Verpackung, sondern meine 7490 war schon in Betrieb. Also "Migration" ist angesagt. Und hier gibt es jetzt meine Erfahrungen:

Ich konfiguriere gerne per DHCP und ich mache auch gerne feste IP Adressen über DHCP und ich tippe nicht gern ab. Also: Sicherung der Konfiguration der existierenden Box und Wiederherstellung auf der neuen Box. Dabei kann man auswählen, nur bestimmte Einstellungen wiederherzustellen - Netzwerkonfiguration.  Dabei gibt es die erste Eigenheit: Das geht irgendwie nur einmal, nach dem Auspacken (oder Werksreset) und Basiskonfiguration mit dem Modeminstallationscode. Beim zweiten Versuch fehlt genau dieser Punkt zur Auswahl?!

  • Beide Boxen haben WLAN aktiv. Die 7490 steckt am LAN und wird vom DSL getrennt.
  • Die 7412 wird am DSL angeschlossen und steckt nicht am LAN.
  • Verbindung zur 7490 und Konfiguration sichern.
  • Verbinden zur 7412 und Konfiguration wiederherstellen.
  • 7490 vom LAN trennen und 7412 mit dem LAN verbinden.
  • 7490 als IP Client konfigurieren nach einer Wartezeit wieder an LAN anschließen


Und alles läuft weiter? Naja nicht ganz...
Die Rasperry's sind von Android aus nicht mehr per Namen erreichbar, obwohl es in der Fritzbox Oberfläche alles gut aussieht. Ein Blick mit nslookup bringt es an den Tag: die Fritzbox verweigert die Auskunft obwohl sie scheinbar den Namen kennt. Abhilfe bringt eine Neuregistrierung am DHCP Server mit dhclient (oder ein Neustart). Die Windows PCs machen das scheinbar ohne extra Aufforderung. Mein HMLAN Adapter ist auch nicht per Namen erreichbar, mal sehen ob das irgendwann von alleine wird. Ich vermute, wenn der DHCP Client auf Grund der Lease Dauer seine Lease erneuern will wird es wohl klappen.

Die Windows Rechner sind zwar per DNS Namen erreichbar, die haben auch den Vorteil, dass sie Broadcast machen und die Linux Rechner auch damit auflösen können. Aber die Windows Clients ermitteln ob sie an einem bekannten Netzwerk angeschlossen sind (MAC Adresse des Default Gateway?) und packen erstmal das neue Netzwerk in die Kategorie "öffentlich" und damit unsicher! Wenn man, wie ich, etwas auf Sicherheit achtet und nicht alles immer gleich öffnet - gehen jetzt ein paar Sachen erstmal nicht mehr. Wenn man sich am Windows PC anmeldet ist das Problem mit einem Klick behoben, Windows fragt nach der Art des Netzwerkes, man klickt auf Privat und alles ist gut. Aber der Server an dem man sich maximal mal per RDP anmeldet?
Man sollte vorher RDP auf öffentliche Netzwerke freigeben, oder Monitor und Tastatur bereithalten!

Interessant wird noch die Auswertung in FHEM, beide Fritzboxen zeigen die Netzwerkgeräte an, nicht alle auf jeder Box aber auch nicht alle bloß auf einer Box.

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